Kriegsspiel?
Eindeutig ja, aber Vorsicht: Hier sind zwei Worte enthalten: "Krieg" und "Spiel". Es wird, in Grenzen, Krieg gespielt. Genau wie beim Schach oder beim Fechten. Besonders letzteres müsste doch die Gemüter erhitzen, sind doch die uralten Bewegungen, Klingenpositionen und Bezeichnungen ("Quint", "Quart", "Sixt", etc.) die gleichen wie die, die unzähligen Menschen das Leben gekostet haben. Fechten ist mittlerweile gesellschaftlich Anerkannt. Ein seltsames Wort: "gesellschaftlich Anerkannt". In einer multitüde von Gesellschaften und Kulturen gilt es dort als verwerflich, was woanders gleichsam zum guten Ton gehört. Noch ein Beispiel gefällig? Boxen. Hier wird sogar unverholfen zugegeben, dass das Ziel in der Verletzung des Opponenten (Gegner) besteht! Der Kampf soll fair und sogar "ehrlich" sein, weil beide mit Fäusten aufeinander losgehen.
Blanke Verhöhnung!
Wir spielen nie mit dem Ziel den anderen zu verletzen, und dennoch sind wir es die mit verletzenden Fragen auf die Probe gestellt werden.